Fr., 09.02.2018
Münster-Mecklenbeck -
Einmal im Jahr lädt die Mecklenbecker Frauengemeinschaft zum Karneval in den Hof Hesselmann ein. Dass es dabei in närrischer Hinsicht voll zur Sache geht, versteht sich eigentlich ganz von selbst.
Telgte -
Ausgelassene Stimmung herrschte am Sonntag beim Prinzenfrühschoppen der KG Schwarz-Gold im Bürgerhaus. Zahlreiche Abordnungen aus den Nachbarorten hatten es sich nicht nehmen lassen, bei dem bunten Treiben dabei zu sein. Die KG hatte für ein unterhaltsames Programm gesorgt.
In der Folge jagte ein Highlight das andere. Der Vadruper Fanfarenzug sorgte mit seinen Auftritten dafür, dass den Jecken so richtig warm wurde. Der Gardentanz der 1. Telgter Stadtgarde um Lore Leonie Düttmann wurde zu einem ersten Höhepunkt. „Schön, dass ihr so spritzig unterwegs seid“, lobte Franz Winkels.
Auch im Anschluss ging es Schlag auf Schlag weiter. Die Prinzengarde betrat die Bühne – 35 Jahre alt der Jüngste, 84 der Älteste. „Ihr seid das Rückgrat der KG“, kommentierte der Präsident. Und da gab es natürlich auch etwas zu ehren. Jürgen I. Stork war vor elf Jahren Prinz und Peter I. Vorholt vor 22 Jahren. Und vor sage und schreibe 50 Jahren hatte Siegfried Stein das Sagen. Ihm galt ein besonderer Applaus.
Apropos Applaus: Davon holten sich die XXL-fen aus Wolbeck mit ihrer Suche nach Marie jede Menge ab. Die tanzenden Herren glänzten mit vielen bunten Verkleidungen und einer tollen Show.
Unterhaltsam auch der Auftritt der Coerder Cometen, die ihr Publikum ebenso begeisterten wie die Kölsche-Cover-Band aus Everswinkel, die die Jecken nicht nur bei „Verdammt lang her“ in Wallung brachte.
Nicht fehlen durfte natürlich das obligatorische Prinzenfoto, für das die Abordnungen der Gastvereine die Bühne erklommen.
Schlagersängerin Diana Sorbello sorgte für einen gelungenen Programmschluss, ehe DJ Steffen „Polle“ Pohlmann mit flotten Klängen auf die Tanzfläche einlud.
So., 21.01.2018
Münster-Coerde -
Regierungspräsidentin Dorothee Feller bekam am Samstagabend bei der Galaprunksitzung des Coerder Carnevals Clubs im Begegnungszentrum Meerwiese den begehrten Mückenstich-Orden verliehen.
Mo., 15.01.2018
Münster-Sprakel -
Mit der Karnevalsmesse in St. Marien startete der Tag. Mit dem Prinzessinnen-Frühschoppen der KIG ging es im Sportheim weiter.
Party pur beim Auftritt der Coerder Cometen zum gemeinsamen Neujahrsempfang.
Münster -
Feuertaufe bestanden: Echte Entertainerqualitäten bewies Stadtprinz Christian I. beim Neujahrsempfang der Karnevalsgesellschaften Turmuhlen, Groß Mauritz und der Klüngelwache. Sozusagen „unplugged“ stimmte er ein Lied an und machte mächtig Stimmung im Saal des Wersehofs in Handorf.
Do., 07.12.2017
„Lollipop“ heißt der Tanz, mit dem die Showtanzgruppe Coerder Cometen die Karnevalsbühnen erobern will.
Münster-Coerde -
Die Showtanzgruppe „Coerder Cometen“ ist in dieser Session mit sechs Tänzerinnen auf den karnevalistischen Bühnen in und um Münster zu sehen.
So., 19.11.2017
Münster -
Ihren höchsten Ehrenorden für Verdienste im münsterischen Karneval und in der Brauchtumspflege verlieh die KG Klüngelwache am Wochenende im Handorfer „Wersehof“ an BMK-Geschäftsführer Bernhard Averhoff.
Di., 14.02.2017 Sendenhorst/Albersloh -
Karneval in Sendenhorst Galasitzung ist restlos ausverkauft
Für jene Karnevalisten, die sich bis jetzt noch nicht entschließen konnten, ist es zu spät: Die Galasitzung der KG „Schön wär’s“ am kommenden Samstag im Bürgerhaus ist komplett ausverkauft.
Für jene Karnevalisten, die sich bis jetzt noch nicht entschließen konnten, ist es zu spät: Die Galasitzung der KG „Schön wär’s“ am kommenden Samstag im Bürgerhaus ist komplett ausverkauft. Im Gegensatz zu vergangenen Jahren gibt es auch kurzfristig keine Tickets mehr. „Das hatten wir auch schon längere Zeit nicht mehr“, heißt es vonseiten des KG-Präsidiums.
Vielleicht liegt es daran, dass auf die Gäste ein picke-packe volles Programm wartet, das traditionell um 19.11 Uhr mit dem Einmarsch der KG und des Prinzen mit Gefolge startet. Durch das Programm führt Marcel Schumann .
Ebenfalls traditionell wird Bürgermeister Berthold Streffing eine närrische Begrüßungsrede halten. Die „Coerder Cometen“, der „Puma aus Düsseldorf “, die „Lollipops“ und viele mehr geben sich anschließend auf der Bühne das Mikro in die Hand. Erwartet wird auch ein Überraschungsgast, der sich von seinem Gefolge auf die Bühne geleiten lässt. Wer das ist? Abwarten!
So., 05.02.2017
Helmut P. Etzkorn ist am Wochenende vom Coerder Carnevals-Club mit dem Mückenstichorden ausgezeichnet worden.
Opfer der blutrünstigen Coermück des Coerder Carnevals-Clubs ( CCC ) ist Helmut P. Etzkorn , Redakteur unserer Zeitung. Sein Vorgänger, Ordensträger Pfarrer Ulrich Messing, eröffnete im Nikolaus-Gewand den „Dichterwettstreit“ in der Meerwiese. Messing streifte durch die Vita des „Pressemanns“, zu der das Engagement im Sozialverband Deutschland gehört und verriet dessen Faible für feurige Miniatur-Automodelle und Zigarren. Nikolaus betonte das „hohe Gut der Pressefreiheit“ und warnte vor „Trumps, Petrys und Erdogans“.
Die Bulle des kleinen Teufels (Helmut P. Etzkorn), die Replik, umfasste elf Gebote. Auf der Bühne: Luzifer, Mücken-Uwe ( Uwe Koch mit Akkordeon) und Nikolaus. Dieses Trio rockte den Saal. Luzifers vierte Botschaft zum Beispiel lautete: „Du sollst dich in deine geliebte Karnevalsgesellschaft einbringen.“ Dafür wird der Vorstand auf 411 Mitglieder erweitert und der Präsident wechselt täglich (damit alle mal drankommen). Die fünfte Botschaft: „Du sollst nicht blödeln.“ Also: Witze nur mit Verstand erzählen. Luzifers Neubauprojekte für Coerde : eine Narrenakademie und ein Mückenschutzzaun mit „Überflugverbot für alle rechten und linken Spinner und für Donald den Unberechenbaren erst recht“.
CCC-Präsident Robert Erpenstein moderierte gut gelaunt die Gala. Viele KGs waren vertreten, Jugendprinzenpaar und Stadtprinz gern gesehene Gäste. Tanzeinlagen – Soffies Tanzcorps, das Schlossknacker-Herrenballett, die Schlossgeister-Amazonen, die Coerder Cometen – und last but not least Klaus Gerdes rundeten die beifallstarke Sitzung ab.
So., 08.01.2017 Münster
Klüngelwache, Turmuhlen und KG Groß Mauritz mit abwechslungsreichem Programm Närrisches-Trio startet voll durch
Moderiert vom Präsidenten-Trio Peter Farwer , Werner Hähnel v. Schrick und Udo Saatröwe wurde den Narren aus Münster , Werne , Senden und Nottuln ein dreistündiges Programm mit jecken Highlights geboten. Zum Beispiel die ZiBoMo-Teens. 16 Mädchen gefielen mit ihrem Showtanz „The World of Super Mario“ und bekamen für ihr facettenreiches „ Computerspiel “ viel Applaus. Genau so wie die Showtanzgruppe Coerder Cometen, die seit zehn Jahren erfolgreich auf den jecken Bühnen in der Region unterwegs ist und aktuell als Western-Ladies begeistern.
Die 1. Münsterische Kindergarde schickte ihren Kinderprinzen Timo und der durfte sich ebenso wie die anderen Akteure auf der Bühne gleich über drei Orden freuen. Nach dem Mitmach-Tanz der Nachwuchs-Narren gab es die begehrten Auszeichnungen von allen drei Präsidenten, mehr geht nicht bei einem Auftritt. Die Schlossknacker sowie die singenden Geschwister Ey aus Hamm bereicherten den Vormittag ebenso wie das Nottulner Prinzenpaar in Begleitung der „Figaros“-Showtanzgruppe.
Mo., 01.02.2016
Den ganzen Abend über war auf der Bühne viel los. Egal, ob bei den sportlichen Tanzaufführungen oder beim Auftritt von „Tussnelchen“. Das Publikum hatte jedenfalls seinen Spaß.
Sendenhorst/Albersloh - Hoch her ging es bei der Galasitzung im Bürgerhaus. Den Gästen wurde bis Mitternacht ein tolles Programm geboten.
So., 24.01.2016
Münster - Musik, Show, Tanz und ausgelassene Stimmung waren Trumpf bei der Galasitzung der Karnevalsgesellschaft Schwarz-Weiss. Die prächtigen Kostüme waren schon allein ein Hingucker.
Manch einer mag in diesen Tagen wohlmöglich der grauen Tristesse des Winters zum Opfer gefallen sein. Jedoch ganz sicher nicht die Damen und Herren der Karnevalsgesellschaft Schwarz-Weiss. Sie hielten am Samstag auf ihrer Galasitzung das Fähnlein der Ausgelassenheit weit in Höhe und feierten und tanzten bis spät in die Nacht. Das Blasorchester sorgte für den richtigen Ton und ein straffes Programm für die Ausgrenzung jedweder Langeweile.
So kamen die Schwarz-Weissen unter anderem in den Genuss der Tanzshow der Amazonen vom Tanzsportverein (TSV) Schlossgeister. Diese bereicherten die Gala mit einer märchenhaften Vorführung – tänzerisch und schauspielerisch eine Freude für die Augen. Die Trainerinnen Mandy Lammers und Marie Joswowitz hatten ganze Arbeit geleistet und ihre Mädels auf ein höchst professionelles Tanzniveau gebracht.
Stolz auf die Truppe war auch Jürgen Felmet. Er ist Vizepräsident des TSV und wurde am Galaabend für sein Engagement in diesem Amt geehrt. Die Präsidentin der KG Schwarz-Weiss, Monika Göddeker, überreichte ihm den Sonderorden für besondere Verdienste im münsterischen Karneval.
Auch die Tänzerinnen der „Coerder Cometen“ trugen zur Freude bei, und natürlich ließ es sich der Stadtprinz von Münster, Bernard Homann, nicht nehmen, vorbeizuschauen und zusammen mit seiner Prinzengarde und dem gesamten Hofstaat sein Motto zu verbreiten: Münster lieben, Karneval leben – Was kann es Schöneres geben?
So., 24.01.2016
So., 17.01.2016
Viele Talente standen auf der Bühne, zudem gut gelaunte Gäste und Münsters wohl kleinste Karnevalsgesellschaft, das Coerder Carnevals Tanzcorps (CCT): Der CCT rockte den Saal mit Easy-Rider-Sound – die wohl fetzigste Musik des Abends im Coerder Begegnungszentrum Meerwiese.
Den Wigbold besangen Frank und Julia Krause, Hippenmajorvater und -tochter, mit ihrer Zibomo-Abordnung. Und Dr. Uwe Koch, Mückenstichträger 2011, brillierte mit einem rasanten Intermezzo am Alternativ-Flügel, während sich Pfarrer Ulrich Messing, nach seinem Mückenstich, in Haushälterin „Lisbeth“ verwandelte. Aus Mecklenbeck, aus Messings ehemaliger Pfarre St. Anna, war sogar ein Fanclub zur Ordensverleihung angereist.
„Lisbeth“ ging in die Bütt - und Messing erhielt schließlich „Standing Ovations“: „In 14 Tagen gibt es eine Karnevalsmesse in St. Josef und in St. Marien“, lud Messing alle ein.
MZ Münster-Coerde Mo., 23.11.2015
Die Mücke ist los. „Ohne sie könnten wir nicht Karneval feiern“, meinte Robert Erpenstein, Präsident des Coerder Carneval-Clubs (CCC), im Haus Münsterland ganz zu Recht. „Ooooohhh““, ertönte es klagend von den Narren aus Münsters Norden. Doch lange brauchten sie nicht zu bangen: Das kleine stechwütige Insekt aus den Rieselfeldern wurde prompt aufgeweckt. Matthias Baum kündigte die Mücke mit kräftiger Stimme an.
Und dann ging es schon mit Volldampf in die Session: auch mit einer Taufe. Der offizielle Part des Karnevalsauftakts konnte beginnen. Der CCC erhielt einen neuen Ehrensenator. Und zwar Jürgen Felmet – er ist Vorsitzender des Tanzsportvereins der Schlossgeister Münster. Die Laudatio hielt Ulf Imort, Stadtprinz der Session 2005/06. Und, so will es die Tradition, der neue Ehrensenator hatte so lange das köstliche Mückenblut zu kosten, wie die Laudatio dauerte. „Fahrlehrer können lange reden“, verkündete Imort und spielte auf seinen bürgerlichen Beruf an. Und tatsächlich blieb viel Zeit für einige Schlucke vom gefürchteten CCC-Trank. Auch die folgenden Wissensfragen konnte Felmet aus dem Effeff beantworten. Kein Wunder: 33 Sessionshefte des Coerder Carneval-Clubs hatte er zuvor gelesen, hieß es. Zur Feier des „Neuen“ traten die Coerder Cometen auf und die „Schlosshüpfer“ des Tanzsportvereins der Schlossgeister.
Auch ein neuer Senator wurde in die CCC-Riege aufgenommen: Egbert Ehring. Er ist Mitglied im Elferrat und Zeremonienmeister des CCC. „Ich fühle mich wohl beim Coerder Carnevals-Club“, meinte er. Das ging an diesem Tag wohl allen so. Auch der Mücke.
WN Münster-Coerde 20.08.2015
Auf dem Hamannplatz wird am 28. August groß gefeiert. Mit dabei sind viele Gruppen aus dem Stadtteil. Höhepunkt ist ein historisches Spektakel über den Philosophen Hamann, nachdem der Platz benannt ist. Auch Oberbürgermeister Markus Lewe übernimmt in dem Stück eine Rolle – und zwar die des Bürgermeisters Dr. Ferdinand Josef Bruchhausen, der von 1777 bis 1791 im Amt war.
Die Vorbereitungen für das große Bürger-Kultur-Fest am 28. August auf dem Hamannplatz laufen auf Hochtouren. Das Organisationsteam unter der Leitung von Jochen Schweitzer hat in wochenlanger Arbeit ein Programm auf die Beine gestellt, das einen bunten Querschnitt durch die vielfältigen kulturellen Aktivitäten des Stadtteils darstellt.
Jochen Temme, der ehemalige Leiter der Bezirksverwaltung Nord, und Jochen Schweitzer werden das Fest um 14 Uhr eröffnen und die einzelnen Programmpunkte, vom Kinderchor der Norbertschule über den Zirkus Coerdini bis zum Auftritt von etlichen Musik- Tanz- und Theater-Gruppen, ankündigen und erläutern.
Höhepunkt der Veranstaltung ist um 17 Uhr das Hamann-Spiel-Spektakel. Der Namensgeber des Hamannplatzes war ein preußischer Philosoph aus Königsberg, befreundet mit Immanuel Kant und Lehrer von Johann Gottfried Herder. Er starb 1788 in Münster. In dem Schauspiel werden historische Zitate des Philosophen mit der aktuellen Planungssituation bei der Neugestaltung des Coerde-Zentrums miteinander verbunden.
Eine Bürgerinitiative zur Umgestaltung des Hamannplatzes wurde gegründet, um die Entwürfe des städtischen Planungsamtes zu beeinflussen. In einem Schreiben der Stadt heißt es: „Ein Kernelement dieses Konzeptes ist ein zentral, in der Mitte des Hamannplatzes gelegener Parkplatz. Er soll eine Vergrößerung und Verbesserung des Parkplatzangebotes darstellen und dies wird für Auto fahrende Kunden deutlich attraktiver.“ Die Bürgerinitiative möchte dagegen einen lebenswerten Platz für die Bewohner des Stadtteils gestalten. Und diesen Platz wollen sie jetzt mit Leben füllen.
Schauspieler Ulrich Bärenfänger spielt den historischen Johann Georg Hamann und antwortet auf diese Textpassage: „Was für Unsinn lässt sich in runden und wohllautenden Worten ausdrücken!“ Oberbürgermeister Markus Lewe will in dem Stück den historischen Bürgermeister Dr. Ferdinand Josef Bruchhausen spielen, der von 1777 bis 1791 im Amt war und am Ende aus der historischen Rolle in die Gegenwart schlüpfen und zu der aktuellen Kontroverse zwischen städtischem Planungsamt und der Bürgerinitiative Stellung nehmen.
Anschließend werden die Sänger der „International Gospel Church“ „Oh happy day“ singen und alle Zuschauer können dabei mit einstimmen und den Tag feiern. Dann wird es bunt und brasilianisch: Die Coerder Cometen präsentieren eine Samba-Show. Für die Kinder gibt es eine Hüpfburg und andere Attraktionen. Danach können alle um die eigens angelieferte neue Dorflinde tanzen, getreu dem Motto: „Coerde ist bunt – Wir sind alle Coerde!“
WN Sendenhorst So, 08.02.2015
Die farbenfrohen Tänzerinnen waren ein absoluter Blickfang auf der Bühne. Norbert Witte hatte als Weltenbummler „Hermann Löns“ die Lacher eindeutig auf seiner Seite.
Die farbenfrohen Tänzerinnen waren ein absoluter Blickfang auf der Bühne. Norbert Witte hatte als Weltenbummler „Hermann Löns“ die Lacher eindeutig auf seiner Seite. Foto: Anke Weiland
Viel Gesang und Tanz sowie prächtige Stimmung prägten die Galaprunksitzung der KG „Schön wär‘s“. Im Bürgerhaus ging’s hoch her. Prinz Uli I. und Bergermeister Berthold Streffing ließen vor dem baldigen Rathaussturm schon mal ein wenig die Muskeln spielen.
Von Anke Weiland
Viel Gesang und Tanz, zahlreiche Gäste und prächtige Stimmung prägten die Galaprunksitzung der KG „Schön wär‘s“ am Samstagabend. Musikalisch zeigten sich nicht nur die Gäste aus den benachbarten Orten samt Regenten, Moderator Daniel Socheaux und Vanessa Winkler – auch die Bodyguards von Stadtprinz Uli I. sangen ganz im Sinne der „Stadt der Stimmen“ zu Beginn: „Hey, wir woll‘n den Prinzen seh‘n.“
Das Kinderprinzenpaar Ylva und Jojo begrüßte die Gäste mit Reimen im Bürgerhaussaal und sang live sein Kinderprinzenlied „Ein Helau auf uns“. Sie wollten an diesem Abend nur lachende Gesichter sehen: „Misepeter können in den Keller gehen.“
Der Stadtprinz warnte Bürgermeister Berthold Streffing schon einmal mit Blick auf den Rathaussturm, dass auch ein Brunnen vor dem Gebäude ihn nicht aufhalten würde. Und das Stadtoberhaupt, als Stadtreiniger verkleidet, konterte dem Amateurboxer und seinen Bodyguards in seiner Büttenrede: „Wenn ich mit euch fertig bin, werd‘ ich, welch ein Segen, euch nach dem Rathaussturm als Häufchen Elend zusammenfegen.“
Genervt vom Prinzenlieder-Singen wollte er mit Prinz Uli I. am nächsten Sonntag kurzen Prozess machen: „Und deshalb gibt’s nach einer Weile für Prinz Uli keinen Schlüssel, sondern Keile.“
Wie es vor Boxkämpfen üblich ist, stellten sich die Kontrahenten dem verbalen Kräftemessen. Das zeigte sich noch ziemlich ausgeglichen: Beide gehören zum Halbschwergewicht, das ergab das Wiegen. Und auch das Armdrücken der beiden Gegner ging mit einem Unentschieden aus.
Für das Lachmuskel-Training der Gäste hatte die KG Norbert Witte eingeladen, der, gepaart mit einer kleinen Anekdote, als Weltenbummler „Hermann Löns“ in fast jedem Land der Erde die Heide brennen ließ – natürlich nur musikalisch. Sportlichkeit zeigten die Tanzgarden der Karnevalsgesellschaft, und auch die Tänzerinnen, die die Gäste mitgebracht hatten, brachten heiße Sohlen aufs Parkett. Die „Coerder Cometen“ und die „K.I.G. Roländer“ bekamen für ihre beeindruckenden Show- und Paartänze noch einen Sonderapplaus.
WN Münster So, 01.02.2015
Cheers: Die Gievenbecker Tanzgarde begeisterte bei der Gala der KG Schwarz-Weiss mit ihrem Cheerleader-Showtanz, bei dem die Pompons flogen.
Schwarz-weiss mag zwar der Name ihrer Gesellschaft sein, ihre traditionelle Gala hätte aber bunter und fröhlicher kaum sein können. Mit zahlreichen Gästen und befreundeten Karnevalisten sowie einer Abordnung aus den Niederlanden feierte die „familiärste Karnevalsgesellschaft Münsters“ am Samstagabend beim einem abwechslungsreichem Programm.
Von Jennifer von Glahn
Bereits zu Beginn beeindruckte der Gardemarsch der Herz-Trumpf-Garde der Schlossgeister. Die rot und weiß gekleideten Mariechen waren in Begleitung des Jugendprinzenpaares Alina Frank und Gisbert Schwarzwald erschienen, die den Schwarz-Weissen herzlich zu ihrem 55. Jubiläum gratulierten. Auch Lady Carneval Frederike Grösbrink hatte nur lobende Worte für die Gesellschaft übrig. Als besonderes Bonbon trat das Tanzpaar „Emmerbachglöckchen“ auf. Schlag auf Schlag ging es tänzerisch weiter: Die Gievenbecker Tanzgarde hatte einige Programmpunkte im Gepäck. Neben Garde- und Paartanz verzauberten die jungen Mädchen mit einem Showtanz als Cheerleader, wobei glitzernde Pompons zum Einsatz kamen.
Tanzgruppen, Show-Acts und Ehrungen prägen die Schwarz-Weisse Gala.
Foto: jvg
Nebst dem bunten Treiben auf der Bühne hatte Präsidentin Monika Göddeker noch genügend Zeit für lobende Worte für ihre Mitkarnevalisten. Zusammenhalt und familiäre Freundschaft prägen die Gesellschaft, die sich 1960 noch unter dem Namen „Schluckende Jungs” gegründet hat.
Außerdem wurden verdiente langjährige Mitglieder während der Veranstaltung geehrt. Vom tristen westfälischen Wetter ins heiße Südamerika entführten der Tanz des Coerder Carneval Tanzcorps die Gäste, bevor es mit dem Showtanz der Schlossknacker „Dinner auf hoher See“ direkt zur Weltreise überging. Zwischendrin gab es genug Gelegenheit, selbst das Tanzbein zu schwingen.
WN Münster Mo, 26.01.2015
Das Coerder Carnevals-Tanzcorps begeisterte mit brasilianisch angehauchten Tänzen.
Foto: sn
Mückenstich-Orden für Facebook-Gruppe „Regen in Münster“
Von Siegmund Natschke
Fünf karnevalistische Großveranstaltungen an einem Samstagabend in Münster. Doch so etwas kann die Coerder nicht erschüttern. 180 von ihnen hatten sich zum Begegnungszentrum Meerwiese aufgemacht, um sich die Verleihung des Mückenstichordens an die Facebook-Gruppe „Regen in Münster“ anzusehen.
„Coerde hat der Starkregen ganz besonders getroffen“, meinte Senator und Moderator Robert Erpenstein. Und er müsse es ja wissen, immerhin ist der Stadtprinz der Session 2010/11 bei der Berufsfeuerwehr Münster. 950 Einsatzstellen habe es beim Juli-Unwetter gegeben. Aber, so betonte Laudator Rainer Pott, auch Privatpersonen wollten helfen. Und das konnten sie mit Hilfe der Facebook-Gruppe „Regen in Münster“, die spontan Hilfseinsätze organisierte, eine Leitstelle ins Leben rief und auch eine Telefon-Hotline betrieb. Doch ebenso wichtig sei auch das persönliche Gespräch gewesen, wie der Laudator betonte.
Das Programm der Gala war ein Stelldichein des karnevalistischen „Who‘s who“ in Münster. Natürlich kam Stadtprinz Paul I. (Middendorf), den Robert Erpenstein sogleich lobte: „Die Coerder lieben dich!“ Auch das Stadtjugendprinzenpaar Gisbert I. (Schwarzwald) und Alina I. (Frank) machte dem CCC seine Aufwartung. Hippenmajorin Elli (Brodrecht) von der ZiBoMo Wolbeck bekannte ihre enge Verbindung zu Coerde: „Ich habe hier 16 Jahre lang gearbeitet.“
Tänzerisch auf hohem Niveau präsentierte sich die Juniorgarde der KG Hiltrup, die mit dem Elferrat des CCC einzog. Das Coerder Carnevals-Tanzcorps präsentierte flotte Samba-Rhythmen. Das Herrenballett Wellenbrecher der Narrenzunft Aasee zeigte dann am Schluss noch, dass auch die Männer tanzen können.
WN Münster So., 11.01.2015
Närrischer Frohsinn herrschte bei der Senatorentaufe der KG Paohlbürger. Gleich sechs Kandidaten kamen zu Ehren. Foto: jvg
Münster -
Bei der Senatorentaufe der KG Paohlbürger warteten zahlreiche Geschicklichkeitsaufgaben auf die Ehrenkandidaten, bevor es am Ende zur richtigen Taufe ab ins kalte Wasser ging. Auch Prinz Paul schaute vorbei.
Von Jennifer von Glahn
Eigentlich waren die Täuflinge allesamt vorbildlich im gebügelten Hemd erschienen, trotzdem mussten sie am Sonntagmorgen noch mal ran: Bei der Senatorentaufe der KG Paohlbürger warteten zahlreiche Geschicklichkeitsaufgaben auf die Ehrenkandidaten, bevor es am Ende zur richtigen Taufe ab ins kalte Wasser ging. Das Bügeln von Hemden war eine der vielen karnevalistischen Aufgaben des Tages.
Journalist Wolfram Linke, der sonst immer im Bilde festhält, wenn andere mit dem kalten Taufwasser übergossen werden, war einer der Kandidaten. Als „Baron von Bild und Zeile“ sollte er der eisigen Wanne wieder entsteigen. Zuvor mussten Linke und Mittäufling Werner Geitz, Präsident der KG Pängelanton alias „Baron vom Stahlroß“, Würfelspiele absolvieren. Auch Stefanie Raneberg, Präsidentin der Showtanzgruppe „Coerder Cometen“, musste neckische Spiele mitmachen und sortierte Ballons, um den Titel „Gräfin von den flotten Cometen“ zu erlangen. Marcel Ellerbrock legte sich ins Zeug, als Klopapierrollen gestapelt werden sollten oder andere Übungen lauerten. Der PC-Fachmann, der den Paohlbürgern regelmäßig zur Seite steht, sollte „Baron von der Wupper und Barmenia“ werden.
NZA-Senatsvizepräsident Christian Grünefeld sollte sich als „Ritter Christian vom Aasee“ bei den spielerischen Proben bewähren, und auch Joachim Bertels vom Spielmannszug Stadtrand Süd Münster mischte als „General von Pauken und Trompeten“ mit. Als besondere Einlage hatte der Täufling seinen Spielmannszug gleich mitgebracht, der zur musikalischen Einlage aufspielte.
Auch die Damen der Coerder Cometen, die zur Unterstützung angerückt waren, präsentierten ihren aktuellen Showtanz „Viva la danca“ gemeinsam mit Präsidentin Stefanie Raneberg. Gesanglich gab sich Prinz Paul die Ehre, der mit den beiden Adjutanten Rolf Jungenblut und Andreas Wissing angereist war.
WN, Münster 12.11.2014
WN, Münster 06.11.2014
Tanzgruppe der wohl kleinsten Karnevalsgesellschaft erobert die Bühnen in dieser Session mit Samba
von Karin Jünemann
Die Coerder Cometen sind nun Teenys. In diesen Jahr gibt es die Tanzgruppe schon zehn Jahre (v.l.): Sarah In der Weide, Kati Mauel, Isi Hettgen, Catja Hebben, Stephanie Raneberg und Martina Jägers.
Münster-Coerde.
Wahrscheinlich ist das Coerder Carnevals Tanzcorps die kleinste Karnevalsgesellschaft in Münster. Mit Stand von Mittwoch hat die KG zwölf passive Mitglieder und sechs aktive Mitglieder. Aber „wir haben Stimmrecht im Bürgerausschuss Münsterscher Karneval (BMK)“, sagt Präsidentin Stephanie Raneberg schmunzelnd. Die sechs Aktiven der KG sind auch als Coerder Cometen bekannt, und diese Tanzgruppe ist in dieser Session just zehn Jahre jung. Das Jubiläum ist offiziell beim BMK notiert und wird beim Aufmarsch der Gesellschaften bei der Prinzenproklamation am 15. November genannt.
Alle sechs Cometen sind auch Mitglieder im Coerder Carnevals Club (CCC). Tanzcorps-Präsidentin Raneberg hat als Mitglied im erweiterten CCC-Vorstand gerade die Aufgaben der Geschäftsstelle des CCC übernommen. Ansonsten sind die Cometen selbstständig und wollen vor allem eines: tanzen. Die Stimmung stimmt: „Es macht riesig Spaß“ sagt Stephanie Raneberg.
Einmal pro Woche wird trainiert, einmal pro Monat ist am Wochenende ein Sondertraining. Nach der Session machen die Cometen normalerweise drei bis vier Wochen Pause, diesmal etwas länger. Sie haben erst wieder im Mai angefangen, haben ihr Thema einmal umgeschmissen sind schließlich für Viva la Danza entschieden: Da steckt jede Menge Samba drin. Dieses Jahr waren die Coerder Cometen so früh wie noch nie fertig: Bereits Ende September war der Komplette Haupttanz eingeübt.
Das war bei ihrer Kostümen etwas anderes: Die sind erst am Mittwochabend, zwei Tage vor ihrem ersten Auftritt am Freitag 07. November bei der KG „Die lustigen Westfalen“ fertig geworden. Am 11.11. sind die Cometen bei den Turmuhlen, am 15. November bei der Provinzlern und am 22. November bei der Klüngelwache. Beim CCC werden Sie am 24. Januar auf der Galasitzung zu sehen sein. Übrigens, keine „Coerder Cometen“ kommt aus Voerde: Sie wohnen in Kinderhaus, Hilturp, Handorf, Mecklenbeck, Nienberge und der Innenstadt.
Sportlich sind die Cometen: Präsidentin Raneberg hat schon immer getanzt (in der Tanzschule), Catja Hebben ist auch Cheerleader bei Münsters Mammuts, Isi Hettgen hat Karate gemacht und wollte immer schon mal im Karneval mitmischen, und Kati Mauel ist schon seit zehn Jahren „Cometin“ und trainiert die ganze Truppe.
Die Cometen sind unternehmungslustig, verstehen sich auch privat gut und sind für Spökes zu haben: Ihr Sommerfest hatten sie in diesem Jahr in einem Garten-Pool gefeiert, erzählte Steffi Raneberg. Verstärkung suche die Tänzerinnen immer. Interessierte finden weitere Informationen unter www.cometen-ms.de
Münster So., 09.02.2014
Der Regierungspräsident machte bei der Gala in der Meerwiese am Samstagabend jeden närrischen Jux mit. In gelber CCC-Warnweste mit Mückenstichsymbol solle er künftig auf der Leeze radeln. „Er ist sattelfest und kein Paragrafenreiter“, berichtete die Band weiter, und Klenke – als echtes Kind des Ruhrgebiets – trank die ihm dargebotenen Mückenstichschnäpse locker mit. In seiner Dankesrede wollte Klenke den rund 150 Gästen glatt etwas Ruhrpottplatt beibringen. „Hömma, beim CCC, da sind se gut am Feiern“, ulkte der Regierungspräsident. Die Gäste dankten mit Lachen und Applaus.
Robert Erpenstein, Moderator und Ex-Prinz aus 2011, erinnerte an die Pflichten eines jeden Mückenstichträgers. Den Orden bekäme man nicht für geleistete Verdienste, sondern man verpflichte sich, zukünftig etwas für Coerde zu tun.
Zu Ehren kam auch Lutz Perlick. Der erfahrene Karnevalist ist seit 41 Jahren Mitglied im CCC und mehr als 25 Jahre davon als Schatzmeister tätig. Dafür zeichnete Bernhard Averhoff vom Bund Westfälischer Karneval den treuen Karnevalisten mit dem BDK-Verdienstorden in Gold aus.
Bunt und fröhlich verlief der Abend weiter: Die hauseigene Tanztruppe, die „Coerder Cometen“, stürmten als „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ die Bühne und zeigten einen urig-süßen Schautanz. Zu Beginn des Abends hatten die Cheerleader der Münster Mammuts für Wirbel gesorgt. Die jungen Tänzerinnen im Alter von fünf bis 17 Jahren zeigten Hebefiguren und akrobatische Tanzeinlagen mit professionellem Dauerlächeln. Der Besuch des Prinzen Hendrik Grau rundete den närrischen Gala-Abend ab.
MÜNSTER „Sein Herz hängt an den Schalker Knappen, zugleich teilt er der Preußen Weh“, reimt Pfarrer Jürgen Hülsmann. Und meint den Regierungspräsidenten Reinhard Klenke. Seit Samstag ist der „Patchwork-Fan mit Doppelherz“ von der närrischen Mücke gestochen.
CCC-Präsident Detlef Balzer kündigt die Ordensverleihung an, neben ihm Vize Holger Eckardt. Fotos Helmut Etzkorn
Die hohe Karnevalsauszeichnung vom Coerder Carnevals Club (CCC) belohnt allerdings nicht jecke Verdienste Klenkes, sondern ist mit einem klaren Auftrag verbunden. „Wer den Mückenstich-Orden bekommt, muss etwas für Coerde tun“, so CCC-Präsident Detlef Balzer.
"Bass & Bässer"
Mit „Glück auf, der Steiger kommt“ gibt das münsterländische Comedy-Quartett „Bass & Bässer“ dem Chef der Bezirksregierung mit Wohnsitz Gelsenkirchen heimatliche Gefühle mit auf den Weg zur Ordensverleihung im Begegnungszentrum Meerwiese.
„Er ist ein guter Karnevalist, sattelfest auf dem Rad und mit dem Schalk(e) im Nacken“, singen die lustigen Musikanten in ihrer „Mückenstichelei“ auf Klenke. Der Herr vom Domplatz trinkt brav ein halbes Dutzend Gläser mit hochprozentigem Mückenblut aus, gibt ein paar Kostproben in „Ruhrpottplatt“ von „Hömma“ bis „weiße Bescheid“ und schwärmt vom „geliebten Coerde“. Mal sehen, was Klenke im nächsten Jahr als Leistungsnachweis den erwartungsvollen Narren in Coerde zu bieten hat.
Zurück zu „Bass & Bässer“: Es war bestimmt nicht der letzte Auftritt der vier Kabarettisten in Coerde. Ihre Comedy-Show mit kleinen und großen Seitenhieben auf Politik, Kirche und Musik-Promis hat schon 2013 dem Galapublikum gefallen. „Das könnte schon zu einer Institution werden“, so der wortgewandte Moderator und Ex-Prinz Robert Erpenstein.
Närrischer Feuerwehrmann
Der närrische Feuerwehrmann und CCC-Akteur stellt auch den Sessionsorden vor. Im Mittelpunkt steht Fußball-Legende Felix „Fiffi“ Gerritzen, der nicht nur beim SC Preußen ein Qualitätsbegriff war. Viele Jahre hat er bei den Coerder Karnevalisten den Festsaal liebevoll dekoriert. Auch deshalb die Ehrung im Orden und dazu ein dicker Blumenstrauß für Helga Gerritzen.
Eine Klasse für sich und im münsterschen Karneval leider noch fast unentdeckt sind die Cheerleader der Münster Mammuts. Die Mädchen bieten eine perfekte, rassig-klassige Tanzshow. „Gute Akteure, die durch die Luft fliegen. Da braucht man nicht an den Rhein zu fahren, um Leute zu verpflichten“, glaubt Erpenstein und spielt damit an auf die Tanzkorps aus Köln und Düsseldorf an, die bei Bösen geistern oder Freudenthal regelmäßig auftreten.
Cometen mit Zwerg Alfons
Die gesellschaftseigenen Cometen tanzen mit Ersatzzwerg und Ex-Wiedertäuferkönig Alfons Rook. Auch Stadtwachen-Spieß Ingo Reismann muss diesmal tanzen, weil Lore Jane Laarmann noch immer gesundheitlich angeschlagen ist. Die Beckumer Stadtwache und Prinz Hendrik bereichern ebenfalls den gelungenen Coerder Mückenabend.
Helmut Etzkorn
Die Tanzgruppe Coerder Cometen haben sich intensiv auf die Karnevalssession vorbereitet und freuen sich auf viele Auftritte. Neun Tänzer, sieben Frauen (eine Frau nicht mit auf dem Foto) und zwei Männer im Alter von 27 bis 53 Jahren, gehören der Gruppe an, die sich keinem Karnevalsverein angeschlossen hat.
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„Trainieren, trainieren, trainieren . . . – So geht es gerade in der Endphase bei den Coerder Cometen zu“, sagt Natalie Albers, Pressesprecherin der Tanzgruppe. Das ganze Jahr über haben sich die sechs Tänzerinnen und zwei Tänzer im Alter von 27 bis 53 Jahren auf die Session vorbereitet. Und jetzt können sie es kaum noch abwarten, dass die Karnevalszeit endlich beginnt. „Die Showtanzgruppe ,Coerder Cometen‘ ist 2004 dem Coerder Carnevals Club (CCC) beigetreten, agiert aber als eigenständiger Verein, und nennt sich ,Coerder Carnevals Tanzcorps‘“, heißt es auf der Internetseite des Vereins.
„Wir sind nicht nur in der Karnevalszeit aktiv“, betont Natalie Albers. Auch bei Betriebsfeiern, Geburtstagen, Hochzeiten oder auch schon einmal bei einem Schützenfest sind die Tänzer gelegentlich zu sehen. Doch die aktivste Zeit für die Gruppe ist der Karneval. „Wir sind alle karnevalsbegeistert“, betont Natalie Albers. Das sei neben der Freude am Tanzen das Verbindende in der Gruppe, die auch außerhalb des Sports viel gemeinsam unternimmt.
Neu sind in diesem Jahr zwei Frauen und eine Mann hinzugekommen. Nicht nur aufgrund der Altersstruktur handelt es sich bei den Cometen also um eine ganz besondere Tanzgruppe. „Männer sind bei diesem Sport eher selten anzutreffen. Wir sind sehr froh, dass wir sie haben und so tolle Hebefiguren in das Programm einbauen können“, betont die Pressesprecherin.
Trotz der Verbundenheit zum CCC und dem Zusatz „Coerder“ im Namen, sind zurzeit keine Tänzer aus dem Stadtteil dabei. „Die meisten wohnen in Hiltrup, aber auch aus Kinderhaus, dem Südviertel und aus Handorf kommen unsere Mitglieder“, berichtet Natalie Albers. „Eine bunte Mischung aus Münster eben.“
Für die anstehende Session haben die Tänzer neue Choreografien einstudiert. Das Motto in diesem Jahr lautet „Schneewitter und die sieben Zwerge“. Dafür hat die Gruppe zwei Kostüme angeschafft, die in Eigenarbeit gestaltet werden. „Während des Tanzes ziehen wir uns um und nicht aus“, erklärt die Pressesprecherin. „Das dauert nur ein paar Sekunden und ist in den Tanz integriert.“ Trainiert werden die Akteure von Kathrin Mauel, die auch für die Choreografie verantwortlich ist und schließlich auch selbst auf der Bühne steht. „Der Piratentanz aus der vergangenen Session sitzt ebenfalls noch und kann jederzeit aufgeführt werden“, erklärt Natalie Albers.
Am 16. November findet der erste Auftritt statt, dessen Veranstalter aber vorab geheim bleibt, weil dieser Auftritt ein Geschenk sein soll. Also wird nichts verraten. Weiterer Höhepunkt in der fünften Jahreszeit ist die Teilnahme am Rosenmontagsumzug in Münster. Da ist die Tanzgruppe traditionell mit einem eigenen Wagen dabei.
Weitere Informationen gibt es bei der Präsidentin Stephanie Raneberg per E-Mail unter s.raneberg@cometen-ms.de oder im Internet.
Münster, 29.01.2013 22:13
Jecker Stichtag bei den närrischen Mücken in Coerde: Weil er ein großes Herz für Westfalen hat und sich in NRW erfolgreich gegen die Übermacht aus dem Rheinland behauptet, bekommt Landschaftsverbandschef Dr. Wolfgang Kirsch den begehrten Mückenstichorden des Coerder Carnevals Clubs.
Bei der knapp fünfstündigen Gala im Begegnungszentrum Meerwiese hat Kirsch nach einer kurzen Rede alle Narren auf seiner Seite: „Wir Westfalen spielen in Deutschland den besten Fußball, wir haben hier das leckerste Pils und die dichtende Droste Hülshoff, die es sogar auf den Geldschein geschafft hat. Zusammengefasst, wir hier in Westfalen sind die Größten!“
Tapfer geschlucktes "Mückenbut"
Nach vier tapfer geschluckten Pinnchen „Mückenblut“ gibt es die Urkunde von CCC-Präsident Detlef Balzer, der dem neuen Ordensträger Bodenständigkeit und Engagement bescheinigt.
Premiere zuvor bei der „Mückenstichelei“: Der Wort-Legende Peter Stracke folgt erstmals ein musikalischer Stichelei-Versuch. Und der gelingt vortrefflich: Das singenden Quartett „Bass und Bässer“ (Heiner Bleiber, Martin Bußmann, Marcus Hues und Ingo Davids) singen und parodieren sich auf Anhieb in die Herzen der Coerder Narren.
Spöttische Lieder
Spitzfindige Texte und spöttische Lieder mit viel Lokalkolorit und maßgeschneidert auf „Westfalen-Retter“ Kirsch sind dem Publikum mehr als nur eine „Rakete“ wert.
Auch die gereimten Weisheiten vom Mückenstich-Ordensträger Jürgen Hülsmann sind ein Volltreffer: „Nenne mir, Muse, den Mann, der Westfalen und Lippe beherzt in geschlossener Phalanx verteidigt gegen den Dämon vom Rhein, der Westfalen und Lipper verschlingt - sind da nicht Männer wie Kirsch, verwurzelt in Roter Erde.“
Moderatoren-Gespann
Als Moderatoren-Gespann erstmals auf der Bühne der erfahrene Sprecher und Vorjahres-Prinz Robert Erpenstein und Neuling Gaby Zago, die ihre Feuerprobe an der seite des beruflichen Brandschützers mit Bravour besteht. Heimspiel am Abend für die Coerdies um Neu-Senator Günter Tanaskovic, die sich singend „in Münster verliebt“ haben.
Mystische Schlossknacker
Schon zum Auftakt gefallen die Roxeler Funken mit Erpensteins-Feuerwehrkollegen Martin Thiedig, auch die Aasee-Nixen springen im Teehaus an der Seidenstraße von Erfolg zu Erfolg. Die gesellschaftseigenen Coerder Cometen nehmen das Publikum mit in den nicht mehr ganz so wilden Westen, den flotten Indianerinnen mit einem Häuptling folgende mystische Schlossknacker, die mit ihrem Männerballett-Auftritt einsame Spitze sind.
Prinz Marcus muss leider im nicht mehr abgedunkelten Saal singen, weil nach einem Kurzschluss die Technik versagt. Die Stimmung leidet und der „Turnhallen-Beleuchtung“.
Finale um Mitternacht
Zum Finale um Mitternacht beschert das von der Kölner Kulturschock-Bühne bekannte Travestie-Trio Else Röe noch einmal Stimmung vom Feinsten.
Fazit: Nach einem bewegten Jahr mit Höhen und Tiefen im Vorstand ist es dem CCC unter dem alten und jetzt wieder Präsidenten Balzer gelungen, rechtzeitig zum Sessionshöhepunkt wieder topfit im Karneval präsent zu sein.
Von Helmut P. Erzkorn
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Ahlen - So. 06.01.2013
Närrisches Jubiläum bei den „Rosaroten Panthern“: Die Karnevalsgesellschaft blickte bei ihrem Neujahrsempfang im Kettelerhaus mit einem bunten Programm auf 22 pinkfarbene Jahre zurück.
Von Ralf Steinhorst
Die Karnevalsgesellschaft „Rosarote Panther“ (RRP) startete mit ihrem Neujahrsempfang am Freitag im Kettelerhaus den Reigen der Galasitzungen im Ahlener Karneval. Mit einem bunten Programm stimmten die „Rosaroten Panther“ die Karnevalisten auf die letzten fünf Wochen vor dem Rosenmontagszug ein.RRP-Präsidentin Heike Birkner begrüßte im Jubiläumsjahr der Karnevalsgesellschaft zahlreiche Ehrengäste, ehe dann Vize-Präsident Ulf Kamp auf das karnevalistische Jubiläum, die „Rosaroten Panther“ formierten sich vor 22 Jahren, mit einer Chronik zurückblickte. Dazu präsentierte er 22 pinke Stoffpanther, die jeweils für ein Jahr in der Geschichte der KG standen.
Nachdem die „Stoppelhopser“ der RRP ihren Gardetanz aufführten, hieß es Abschied nehmen von Kinderprinzessin Caitlin I. (Kras). Für sie war es der zweitletzte Auftritt vor der Proklamation des neuen Kinderprinzenpaares am Sonntag, wobei sie aber kämpferisch ihre Bereitschaft kundtat, ein weiteres Jahr regieren zu wollen: „Die Schlagzeile Caitlin I. zum zweiten Mal, das hätte was!“ Der Abschied wurde ihr mit einem Kuschel-Panther als Geschenk etwas erleichtert.
Dass Präsidentin Heike Birkner auch sängerische Qualitäten hat, zeigte sie zusammen mit Dirk Gebhardt von der KG ACC, mit dem sie im Duett „Schön ist es auf der Welt zu sein“, sang. Dieses Gefühl stand Stadtprinz Andreas I. (Schürenkämper) förmlich ins Gesicht geschrieben, als er mit seinem Gefolge im Saal einzog.
„Ich freue mich, als 66. Stadtprinz der Stadt Ahlen im 60-jährigen Jubiläumsjahr der federführenden KG ,Nett und Oerndlik‘ im 22. Jubiläumsjahr der ,Rosaroten Panther‘ hier zu sein“, griff er das Jubiläumsthema gleich auf. Da er gelernter Dachdecker ist, erhielt er als Geschenk eine weiße Dachpfanne mit aufgemalten Panther und integrierter Zeigeruhr.
Da auch die mit den „Rosaroten Panthern“ befreundete Mindener KG „Weserspucker“ mit vielen Karnevalisten anwesend war, gab es ein großes Stelldichein auf der Bühne. Denn die Ahlener Tollitäten wurden durch die Mindener Karnevalsprinzessin Julia I. (Schmeding) im Gruppenbild ergänzt.
Die „Latschos vonne Weser“, „Die Sünder“ als Piraten auf Enterkurs, die „Coerder Cometen“ und weitere Gruppen heizten die Stimmung zu einem gelungenen Einstieg in die Periode der Galasitzungen dann weiter an.
Münster, So. 25.11.2012
„Mückenblut“ gekostet
In seiner Rede erzählte Kirsch von seinem Vorhaben, sich bei Peer Steinbrück Inspirationen für seine Laudatio zu holen, aber der hätte ihm mitgeteilt, dass er erst ab 10 000 Euro zu denken anfangen würde. Aber immerhin bot er ihm 20 Prozent Rabatt an, als er hörte, dass es um einen Parteibruder ginge. Da er soviel Geld nicht ausgeben wollte, sagte Kirsch, habe er die Rede selber geschrieben. Der Ordensträger zollte seinen Respekt vor dem politischen Gegenspieler über alle Parteigrenzen hinweg und bekannte sogar Sympathien für seinen Nachfolger mit Mückenstich. Seine Rede schloss er mit den Worten: „Es grüßt Euch der schwarze Westfale aus dem Landeshaus.“
Der designierte Nachfolger, dem die Würde am 19. Januar offiziell vom CCC im Begegnungszentrum „Meerwiese“ verliehen wird, dankte für die lobenden Worte aus so berufenem Munde.
Jan Droppelmann musste vor dem Ehrensenator-Titel einiges mehr über sich ergehen lassen und unter anderem „Mückenblut“ trinken. Anschließend wankte er sichtlich gezeichnet auf seinen Platz zurück. Dann marschierte die „Coerder Cometen-Tanzgruppe“ ein und bot karibisches Piratenflair. Die feschen Damen rasselten mit ihren Säbeln.
Von Reinhold Kringel
Der Coerder Carnevals-Club CCC feiert zwei neue Würdenträger: Ehrensenator Jan Droppelmann und den künftigen Träger des neuen Mückenstichordens Bürgermeister Holger Wigger.
Von Reinhold KringelMünster - Mo. 01.10.2012
Einen Piraten-Tanz servieren die „Coerder Cometen“ in ihren neuen Kostümen bei der Vorstellung des Mückenstichträgers des Coerder Carneval-Clubs am 24. November im „Uferlos“.
In sechs Wochen beginnt die fünfte Jahreszeit. Die Karnevalisten stehen in den Startlöchern. Die Planung steht. Der Coerder Carnevals-Club (CCC) startet am 11.11. um 11.11 Uhr in Mariendorf in die neue Session bei Charly im Lötlämpken, berichtete CCC-Präsident Detlef Balzer gestern. Es soll ein gemütlicher Frühschoppen werden.
Die ersten Personalien der kommenden Session stehen schon fest: Neuer Ehrensenator des Coerder Carneval-Clubs wird ein Obergeist: Jan Droppelmann von der Karnevalsgesellschaft Böse Geister 1947. In die Senatorenreihen des CCC wird das langjährige Elferratsmitglied Kurt Lange aufgenommen. Besuchern der Galasitzung des CCC ist Lange als Mundschenk bekannt.
Einzig beim neuen Mückenstichträger ist der CCC noch nicht ganz im grünen Bereich: Eigentlich habe er schon fast alles in trockenen Tüchern gehabt, verriet Detlef Balzer. Doch dann habe sich herausgestellt, dass das auserwählte Opfer der Coermück ausgerechnet bei der Galasitzung verhindert sei, die am 19. Januar in der Meerwiese gefeiert wird. Das funktioniert also nicht. Doch Balzer und Organisationschef Robert Erpenstein sind am Ball. Das nächste Opfer der Coermück ist am Haken. In zwei Wochen wird man wohl mehr wissen. Am 24. November wird der neue Mückenstichträger um 20 Uhr, dieses Mal im „Uferlos“ am Aasee, vorgestellt. Auch die Senatorentaufe liegt traditionell auf diesem Termin.
Es gibt zudem ein kurzweiliges Programm, zu dem auch die „Coerder Cometen“ beitragen werden. So lautet der neue Name der hauseigenen Karnevals-Tanzgruppe, zu der sieben Frauen und ein Mann gehören. Die „Coerder Cometen“ bringen es mit Aktiven, Passiven (bis in den Harz hinein) und Betreuern auf 14 Personen. Sie treten bei der Vorstellung des Mückenstichträgers mit einem Piraten-Tanz auf.
„Wir haben einen neuen Sponsor, konnten uns erstmals Kostüme kaufen und müssen nicht selbst nähen“, freut sich Michael Schmidt von den „Coerder Cometen“.
Ansonsten sind Coerdis, Stadtprinz und Jugendprinzenpaar dabei. Für die Galasitzung am 19. Januar im Begegnungszentrum Meerwiese hat Detlef Balzer schon ein As im Ärmel: Pfarrer Ulrich Messing aus Kinderhaus wird beim CCC in die Bütt steigen. Darauf dürften sich schon viele freuen. Außerdem ist die Band „Bass & Bässer“ aus Steinfurt dabei, die ihre Mückenstichelei-Premiere Anfang dieses Jahres bestanden hat. Sie wird diesen Part erneut übernehmen. Auch die alte Beckumer Stadtwache ist mit von der Partie. Bis dahin ist es noch ein Weilchen. Mal schauen, wer an diesem Tag von der Coermück gestochen wird.
Von Katrin Jünemann
Update 13.34 Uhr: Münster ist offiziell in närrischer Hand! Prinz Marcus kam gegen 13.20 Uhr mit einem großen Bus der Stadttouristik am Prinzipalmarkt an. Flugs wurde der auf der Bühne stehende OB Markus Lewe von der als Indianer verkleideten "Coerder Tanzgruppe Cometen" gefesselt. Prinz Karneval Marcus I. übernahm den Schlüssel der Stadt. Anschließend schmetterte er sein bekanntes Medley aus Karnevalsliedern.
Letztes Update 15.48 Uhr: Auf dem Prinzipalmarkt ist mittlerweile wieder Ruhe eingekehrt. Die Schätzungen, wie viele Karnevalisten bei der Schlüsslelübergabe dabei waren, gehen weit auseinander. Während die Polizei von 400 bis 500 Teilnehmern spricht, schätzt der Bürgerausschuss münsterscher Karneval ihre Zahl auf 5000. Unser Reporter vor Ort meint, die Zahl läge bei etwas mehr als 1000 Narren.
(Fotostrecke: Helmut Etzkorn)
Viele glaubten, er sei ein unbeschriebenes Blatt im münsterischen Karneval. Dabei hat’s der Direktor des Landschaftverbands Westfalen-Lippe faustdick hinter den närrischen Ohren. Wolfgang Kirsch kennt sich bereits bestens aus in der fünften Jahreszeit. „Schon als Jugendlicher habe ich schon in Frankfurt auf dem Wagen gestanden“, gibt Kirsch seine jecke Vergangenheit zu. Der Direktor ist der neue auserkorene Kandidat als Träger des Mückenstich-Ordens beim Coerder Carnevals Club.
Die Närrinnen und Narren hießen Kirsch am Samstagabend bei der offiziellen Vorstellung in der Speicherstadt in ihren Reihen willkommen. „Lieber von der Mücke gestochen als verrückt“, scherzte Kirsch. Auch einen neuen Senator haben die Coerder Karnevalisten auserkoren.
Sie proben, bis jeder Schritt sicher sitzt. Denn noch in dieser Woche entscheidet sich für das Coerder Carnevals-Tanzcorps „Die Cometen“, wo und wie oft sie in dieser Session auftreten dürfen.
Aus den Lautsprechern des CD-Rekorders dringt am Montagabend im Andreas-Gemeindezentrum lautes Hufgetrappel. Dann setzt die bekannte Melodie aus den Winnetou-Filmen ein, und schnell mischen sich unter die Musik dumpfe Disko-Bässe. Das ist der Einsatz für die acht Tänzer der Cometen.
Die sieben Frauen sind für ihren Showtanz stilecht mit schwarzen Perücken und Indianerkostümen gekleidet. Als Häuptling trägt Michael Schmidt als einziger Mann der Gruppe einen beeindruckenden Federschmuck auf dem Kopf. Es ist die letzte Probe vor dem ersten wichtigen Auftritt in Vorbereitung auf die neue Karnevals-Session.
Vortanzen vor Vereinen
Am Samstag (15. Oktober) um 11 Uhr stellen die Cometen in der Tanzschule Wichtrup den Vertretern der münsterschen Karnevalsvereine ihren neuen Showtanz vor. Dann entscheidet sich, wie viele Vereine den Auftritt unter dem Motto „Winnetou“ buchen.
Die Tanzgruppenvorstellung präsentiert das Coerder Carnelvals-Tanzcorps gemeinsam mit der KG Hiltrup. „Wir haben nur eine Tanzgruppe mit einem einzigen Tanz. Damit können wir keinen ganzen Nachmittag füllen“, sagt Trainerin.
Komfortable Situation
Auch die Hiltruper haben nur zwei Tanzgruppen, deshalb haben sich beide Vereine zusammengeschlossen. Im letzten Jahr war das noch nicht nötig, denn sie waren in der komfortablen Situation, dass der Coerder Carnevals Club den Karnevalsprinz Robert Erpenstein stellte.
Pentrop: „Wir haben den Prinzen auf jede Veranstaltung begleitet und wurden so auch ohne Tanzgruppenvorstellung von jedem Verein gesehen.“ Das brachte den Cometen im vergangenen Jahr zwölf Auftritte ein – zum Beispiel vor dem Regierungspräsidenten und beim Dämmerschoppen des Prinzen.
„Wir hoffen natürlich, dass wir auch in diesem Jahr wieder viele Programme bereichern können“, sagt Pentrop. Fest stehen schon die Auftritte beim Karnevalsauftakt des CCC, bei der Vorstellung des neuen Mückenstichordenträgers Wolfgang Kirsch und bei der Prinzenproklamation.
Von Cornelia Pfeifer
Münster - Coerde 13.02.2011
Von den hinreißenden Andreas-Sternchen bis zur Tagesschau des „Restdeutschen
Schwundfunks“ mit Ehrensenator Charlie Hagemann, vom Besuch des Jugendprinzenpaars Isabel I. und Pascual I., den Coerdis, über den Auftritt der Cometen, bis hin zum Besuch von Stadtwache mit Lore und Stadtprinz Robert I, der sich bei seiner Muttergesellschaft sichtlich wohl fühlte, reichte unter anderem der Bogen beim Coerder Carneval-Club (CCC). Nicht zu vergessen die Cheerleader von Grünweiß Amelsbüren, die XXL-fen der ZiBoMo, Eppi Ebbing und die Schlossgeister.
Die Karnevalisten erlebten beim CCC unter der Moderation von Präsident Matthias Löbbert eine lange Sitzung mit bekannten und beliebten Akteuren. Unverzichtbar dürften in Zukunft die Andreas-Sternchen sein. Nach der Premiere im Vorjahr begeisterten sie auch diesmal wieder mit ihrer Frische
und ihrem Schwung. Klasse.
Standing Ovations gab´s für Mückenstichträger Dr. Uwe Koch und seinen Blutspende-Song. Die Einverleibung von fünf roten Pinnchen Mückenblut überstand er bravourös, verzog kaum die Miene, spülte trotzdem dankbar mit Pils nach. Über den „tollen Mückenstich“ freute er sich von Herzen und hatte eigens vor der Galasitzung noch eine „Hymne auf die Mücke“ gedichtet, die er abends vortrug.
Schön, wenn Koch auch in Zukunft den Saal zum Kochen brächte. Das wünschte sich auch Ex-Ordensträger Jürgen Hülsmann: „Bleib künftighin auch simultan den Coerder Narren zugetan, wenn anderswo mit neuen Ehren und Orden sich dein Ruhm wird mehren“, begrüßte er ihn bei den Ordensträgern.
Einen Hörtest, bei dem typische Münster-Töne - unter anderem die Domglocken und die Musik von „Onkel Willi“ zu erraten waren - bestand Robert I. zu später Stunde mit Bravour.
Für Präsident Matthias Löbbert hatten die Cometen eine Extra-Nummer parat: Nachdem er sich eine Krachlederne angezogen hatte, musste er bei ihrem Auftritt mitmischen und schlug sich wacker.
Von Katrin Jünemann
HILTRUP/AMELSBÜREN 05.12.2010 19:05 Uhr
Rund 120 gut gelaunte Gäste - darunter viele Größen des münsterschen Karnevals - verfolgten am Freitag die Senatorentaufe des Carnevalsclubs Hiltrup (CCH) im Davert-Jagdhaus/Tanzschule Berns.
"Der Bürgerliche" Wolfgang Hollmann erhielt dabei den Titel "Ritter mit Gas zu Spaß". Rolf Jungenblut, Präsident des Bürgerausschusses Münsterscher Karneval (BMK), wurde mit der höchsten Auszeichnung des CCH-Narrenschiffs, dem "Goldenen Anker", ausgezeichnet. Damit folgt Jungenblut auf Hermann Limberg. Die Laudatio auf den nunmehr achten Ankerträger der 1989 gegründeten KG hielt Karl Franke, der die Auszeichnung 2008 erhalten hatte.
In seiner launigen Rede bezeichnete Franke den gebürtigen Hiltruper als "Ankerträger erster Wahl". Mit vielen kleinen Schildern erinnerte er dann an den närrischen Werdegang Jungenbluts, berichtete dabei aber auch von einer stürmischen Nacht, in der Jungenblut zum "Retter des Lambertiturms" wurde.
Dauerleihgabe aus Wolbeck
Zu Beginn der Feier wurde Wolbecks einstiger Hippenmajor Elmar Schoppmeier zum neuen Senatssprecher ernannt. Schoppmeier, übrigens eine "Dauerleihgabe" der KG ZiBoMo (Karnevalsgesellschaft Ziegenbocksmontag), konnte in einer seiner ersten Amtshandlungen Wolfgang Hollmann in den Kreis der CCH-Ritter aufnehmen. Zuvor hatte Hollmann, der seit vielen Jahren die Kasse der Lustigen Westfalen hütet, drei heitere Prüfungen zu absolvieren. So musste der Anwärter etwa mit zwei Teelichtern in Händen den Begriff "Armleuchter" erraten, auf Socken hüpfen und manches Pinnchen von Vollstrecker Manni Engelhardt kosten.
Für tolle Stimmung sorgten auch der Antrittsbesuch des neuen Stadtprinzen Robert I. nebst Gefolge und der mitreißende Auftritt der Sängerin Christine Laudick. Auch die Tanzband Seven Eleven, die vielen Tanzmariechen, die behaarten Baywatch-Stewardessen der KG Schlossgeister, die Cometen des Coerder Carnevals Clubs, die Blau-Gelben der KG ZiBoMo, Trompeter Roger Meads und der Spielmannszug der Hiltruper Bürgerschützen zeigten, dass der CCH, um den es in den vergangenen Jahren immer ruhiger geworden war, doch noch ganz schön was auf die Beine stellen kann.
Der Präsident moderiert
Durch das XXL-Programm, für das die Feier sogar extra eine Stunde vorverlegt wurde, führte Präsident Heiner Balshüsemann persönlich.
Münster, 11.11.2010
„Ich komm‘ aus den Rieselfeldern. Da war ein Schwarm, ein riesengroßer Schwarm“, sagte Löbbert atemlos. Während die Älteren eine Ahnung bekamen, wovon der Präsident sprach, überlegten einige, einen Arzt zu rufen.
„Ich habe draußen gekämpft. Gegen riesige Mückenschwärme,“ erzählte der Präsident. Die Bestürzung löste sich in applaudierender Heiterkeit auf. Hereingeplatzt kam der neue Hofmarshall Matthias Baum und schwang eine riesige Holzmücke durch den Raum. „Ich hab‘ sie, ich hab‘ die Mücke aus dem Feld geholt,“ verkündete er jubelnd.
Seit zwölf Jahren
Begeistert darüber, dass die alte Tradition des CCC wieder zelebriert wurde, jubelten die Narren mit ihm. Schließlich hatten die Coerder zwölf Jahre auf das Ritual, die Mücke aus den Rieselfeldern zu holen, verzichtet. „Vor 15 Jahren hat unser Verein mit Bernd Thiekötter das letzte Mal einen Stadtprinzen gestellt“, berichtete Löbbert, „und wir haben zwölf Jahre lang keinen eigenen Sessionsauftrag mehr gehabt.“
Umso mehr freut man sich in Coerde auf die fünfte Jahreszeit und ihren Prinz Robert I. Der ließ allerdings auf sich warten. Ein Prinz hat eben Termine. So hatten Robert I. und seine Gefolgschaft am Morgen schon im Rathaus vorgesprochen. Unmissverständlich habe man dem Bürgermeister klar gemacht, so Löbbert, dass in 115 Tagen die Macht den Narrenkappen übertragen wird.
So ließen sich die Coerder Karnevalisten von den „Coerdis“, dem Musikantentrio aus den eigenen Reihen, unterhalten. Auch die „Cometen“ mit ihrem Aprés-Ski-Programm wurden erwartet. Stolz lüftete der Präsident das Geheimnis um den neuen Karnevalsorden, der verdienten Vereinsmitgliedern am Abend verliehen wurde.
Symbolische Flammen
Während der Prinzenorden symbolische Flammen zeigt, die sich auf das Motto „Feuer und Flamme für Münster“ beziehen, wurde auf den Vereinsorden der Türmer von Lamberti geprägt. Das Besondere an dem Orden sei, so Löbbert, dass er Unterbrechungen in Form eines Lambertifensters habe. So könne jeder, der den Orden bekommt, hindurchschauen und habe somit einen ganz eigenen Blick auf Münster.
09.11.2010 17:52 Uhr
COERDE.Die Zeit für die Premiere ist gekommen. Morgen zum Sessionsauftakt präsentieren „Die Cometen“, die Tanzgruppe des Coerder Carnevals Clubs (CCC), erstmals ihre neue Show. Mit einem echten Kracher wollen die strahlenden Schweifsterne im „CCC-Prinzenjahr“ für Furore sorgen – schließlich ist der neue Stadtprinz Robert I. Mitglied in ihrem Club.Von Christiane Schräder
»Die Cometen« wollen mit ihrer mitreißenden »Après Ski-Party« für Stimmung unter Münsters Karnevalisten sorgen. Mit dabei sind in dieser Session (o.v.l.) Nicole Kinder, Marita Kruse, Lara Harker, Manuela Gorski, Kathrin Mauel sowie Verena Engels und (u.v.l.) Christian Hueske und Michael Schmidt.
Daher bringt die achtköpfige Tanzgruppe eine mitreißende Après-Ski-Party voller Überraschungen auf die Bühne. Nach ihrem Ausflug in die 70-er Jahre – in der vergangenen Session überzeugten die Cometen mit einem stilechten Abba-Auftritt – tauschen sie in dieser Session nun Rüschenhemd, Schlaghose und Stirnband gegen Karohemden und Krachledernde – eine spezielle Lederhose. Liebevoll haben sie ihre Kostüme sogar noch mit funkelnden Pailletten karnevalistisch aufgepeppt. Sorgen bereiten ihnen allerdings noch ihre Kopfbedeckungen. Denn die schmucken Tirolerhütchen sind zwar rechtzeitig bestellt worden, aber laut Trainerin Iris Pentrop bislang noch nicht geliefert worden. „Die Cometen“ sind zwar auch ganz fesch ohne ihre Hütchen anzuschauen, doch zu einem echten Jeck gehört nun mal auch eine Kappe.
Kostümwechsel
Zumindest zeitweise. Denn im Laufe ihrer Show mit Musik von den Höhnern bis DJ Ötzi trennen sich „Die Cometen“ von einigen ihrer Kleidungsstücken. Mehr wollten die Karnevalisten an dieser Stelle aber noch nicht über ihren Kostümwechsel verraten.
Seit März haben Nicole Kinder, Manuela Gorski, Co-Trainerin Kathrin Mauel, Verena Engels, die beiden neuen Cometen Marita Kruse und Lara Harker sowie die beiden Herren Christian Hueske und Michael Schmidt einmal pro Woche in Räumlichkeiten der evangelischen Andreaskirchengemeinde trainiert. „Schließlich wollen wir richtig Party machen“, kündigte die zweite Vorsitzende der Tanzgruppe, Heike Löbbert, am Montag beim Tanzgruppen-Abschlusstraining, an.
Erstmals öffentlich auftreten wollen „Die Cometen“ morgen beim CCC-Sessionsauftakt ab 19.11 Uhr im Heidekrug. Denn ihre offizielle Tanzgruppenvorstellung, die sie im vergangenen Jahr mit den Provinzlern aus Angelmodde zusammen durchgeführt hatten, fällt in diesem Jahr aus. Die freudig gespannte CCC-Tanzgruppe, die in dieser Session erstmals von Betreuerin Natalie Scharlau begleitet wird, ist unter anderem auch beim Prinzen-Dämmerschoppen am 19. November mit von der Partie.
--- Session 2009/2010 ---
Münster, 17.10.2009
Bei der 3. Tanzgruppenvorstellung in der Friedenskapelle buhlten die Cometen aus Coerde, die Gelb-Roten Funken der Provinzler Angelmodde, die Strolche und Flotte der AKG Emmerbachgeister sowie die kleinen "Hillis" der KGH um die Gunst der Gala-Planer im münsterschen Karneval.
Anlage Fotostrecke Münstersche Zeitung Foto Nr. 2
(Fotos: Marc Geschonke)